spielraum_raumspiel
Modul Form und Design 8.5h 10 ECTS
im theater wird unsere wirklichkeit reflektiert, komprimiert, überhöht und erweitert. die handlung eines stückes wird dabei auf sehr begrenztem raum, auf der bühne, wiedergegeben. zusammen mit der dramaturgie und basierend auf unseren erinnerungen entsteht dort eine vorstellungswelt in der ein, vom betrachter, wahrgenommener raum sehr viel grösser sein kann als der physisch vorhandene. in der vergangenheit wurde die raumwirkung meist durch eine überhöhte, gebaute perspektive und durch schichtungen verstärkt. im zeitgenössischen theater arbeiten bühnenbildner oft mit starker abstraktion. mit wenigen elementen entstehen räume und raumgrenzen, durch die veränderung der position und form der elemente und der bühne so wie durch den gezielten einsatz von licht und schatten verändert sich die räumliche und emotionale wirkung ohne grundsätzlich andere kulissen für verschiedenen akte zu benötigen.
KURÈTO - DIE JAPANISCHE KISTE
von lukas föger und josef kern
der persönliche raum eines menschen stellt den ausgangspunkt für dieses projekt. durch bewegen der leichten kisten entstehen neue räume. der protagonist wird hierbei aufgefordert seine haltung stets den enstehenden räumen anzupassen.
SAITEN
von lorna manjana langner und sophia linhart
die installation beschäftigt sich mit der inszenesetzung von drähten durch licht und ton. die "saiten" können durch zupfen zum klingen gebracht werden. dabei entstehen utnerschiedliche töne, die von verschiedenen faktoren abhängig sind. die interaktive bühnensituation kann auf viele unterschiedliche art und weisen bespielt und benutzt werden.
von anna aichberger und cosma grosser
schwarz beinhaltet alle farben. es ist nicht alles schwarz und weiß. eine wahnsinnige scham birgt tiefe zuneigung in sich. wo sich schatten und silhouette treffen. dunkle abgründe. dort wo sich schwarz und weiß begegnen. fast schwarz. entsteht etwas neues. glänzend die oberfläche. grau. raue schatten im hintergrund. ein schleier, ein nebel. durch dunst kommt farbe an die ränder des diffusen zwiespalts. ein verschwommenes stärker als der kontrast der ohne die berührung entstehen würde.
von katharina sarah durstberger und marlene müller
von max thomas lindner und kai sven stein
von clemens conditt und ralf jauch
von carolina crijns und patrick wäsler
von jasmin redl, oana rotariu und saadet sena yüce
von lauren janko und antonia maria reichart
von david theodor und simina antonia nicolaescu
das konzept versucht die rollen des zuschauers und des schauspielers, mindestens örtlich, zu tauschen. das publikum wird mittig platziert, umgeben von einem vorhang, das dann theoretisch die ganze welt zu einer bühne macht. es wird mit einer mehrschichtigkeit an vorhängen, unterschiedlicher materialität, transparenz und haptik gearbeitet. kleinere segmente des vorhangs lassen sich kontraintuitiv öffnen und halten so den zuschauer immer unter spannung.
Modul, Wahlfächer
Einführung
Dienstag 06.03.2018, 10:00 UhrErzherzog Johann Platz
Gußhausstraße 28 u. 30,
1040 Wien Erdgeschoss