Sommersemester 2012
Spiel(e) mit dem Wind
264.077 UE, 4hHans Haacke, “Blue Sail”, 1964/65
Wind, eines der Elemente mit denen wir täglich konfrontiert sind, im Alltag so selbstverständlich hingenommen ohne weiter darüber nachzudenken, ist er in verschiedenen Berufen dagegen ein wichtiger Faktor und Basis von Untersuchungen über möglichen Auswirkungen auf bauliche Tätigkeiten in Architektur und Ingenieurwesen.
Erst ab bestimmten Abweichungsgraden wie Windstille oder Sturm nehmen wir Veränderungen im Vorhandensein durch unsere Körper wahr. Diese optische und haptische Zeichenerkennung an uns selbst und der Umwelt steht am Beginn dieser Übung. Welche Beobachtungen können wir machen wenn der Wind auf Dinge, Objekte oder Gegenstände trifft, welche Veränderungen finden statt? Welche Materialien, in welchen Größen und Formausprägungen geraten auf welche Art und Weise in Bewegung. Das sind erste Fragen die durch Selbstbeobachtung entstehen.
Ausgehend von diesen ersten Entdeckungen, Ausstellungsbesuchen und der Präsentation von Kunst anhand von Literatur und Film soll ein Arbeitsprozess in Gang gesetzt werden, dessen Charakteristik und vor allem Ergebnis ein Künstlerisches sein soll; denn jenseits gängiger Rede von Transdisziplinarität ist es nach wie vor schwierig in den abgesteckten Feldern und Territorien der jeweiligen Disziplinen ( z.B. Design, Kunst, Architektur etc. ) Fuß zu fassen. In dieser Einübung wird bewusst das Augenmerk auf das Feld Kunst gerichtet. Genaues beobachten und analysieren der selbst gewählten Themen und Vorgaben ist Voraussetzung um eine kunstbezogene Nische der Auseinandersetzung mit dem Wind zu bespielen. Dieses künstlerische Projekt wird gemeinsam mit Prof. Matthias Ludwig von der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Wismar und seinen StudentInnen erarbeitet.
Erste Ideen entstehen darüber wie diese Strömungen, Energien und bestimmte Formen zu gewünschten Bewegungsabläufen und Choreografien zusammengestellt werden können. Verschiedene Beispiele wie „Strandbeest“ von Theo Jansen, oder „Landschaft im Wind“ von Vito Acconci &Studio als Vorschlag für das Baureferat in München und George Rickeys windbewegte Stahlkörper die über Präzisionslager und Achsen die scheinbare geometrische Stabilität verschieben lassen, zeigen ganz unterschiedliche Zugänge zur Thematik des „Windspiels“ auf und deuten weitere eigene Lösungen an.
Natürlich gibt es für die Aufgabe nur ein Semester Zeit, ein geringes Budget und Vorgaben zu technischen Möglichkeiten der Umsetzung. Damit geht eine Beschränkung der Baudimensionen einher die spezielle Erfahrungswerte mit Material, Windkraft und Bewegungsarten der zu findenden Formen mit sich bringt. Die Größe der Arbeit soll die Größe des eigenen Kopfes nicht überschreiten.
Arbeiten der Studierenden
Erst ab bestimmten Abweichungsgraden wie Windstille oder Sturm nehmen wir Veränderungen im Vorhandensein durch unsere Körper wahr. Diese optische und haptische Zeichenerkennung an uns selbst und der Umwelt steht am Beginn dieser Übung. Welche Beobachtungen können wir machen wenn der Wind auf Dinge, Objekte oder Gegenstände trifft, welche Veränderungen finden statt? Welche Materialien, in welchen Größen und Formausprägungen geraten auf welche Art und Weise in Bewegung. Das sind erste Fragen die durch Selbstbeobachtung entstehen.
Ausgehend von diesen ersten Entdeckungen, Ausstellungsbesuchen und der Präsentation von Kunst anhand von Literatur und Film soll ein Arbeitsprozess in Gang gesetzt werden, dessen Charakteristik und vor allem Ergebnis ein Künstlerisches sein soll; denn jenseits gängiger Rede von Transdisziplinarität ist es nach wie vor schwierig in den abgesteckten Feldern und Territorien der jeweiligen Disziplinen ( z.B. Design, Kunst, Architektur etc. ) Fuß zu fassen. In dieser Einübung wird bewusst das Augenmerk auf das Feld Kunst gerichtet. Genaues beobachten und analysieren der selbst gewählten Themen und Vorgaben ist Voraussetzung um eine kunstbezogene Nische der Auseinandersetzung mit dem Wind zu bespielen. Dieses künstlerische Projekt wird gemeinsam mit Prof. Matthias Ludwig von der Fakultät für Gestaltung der Hochschule Wismar und seinen StudentInnen erarbeitet.
Erste Ideen entstehen darüber wie diese Strömungen, Energien und bestimmte Formen zu gewünschten Bewegungsabläufen und Choreografien zusammengestellt werden können. Verschiedene Beispiele wie „Strandbeest“ von Theo Jansen, oder „Landschaft im Wind“ von Vito Acconci &Studio als Vorschlag für das Baureferat in München und George Rickeys windbewegte Stahlkörper die über Präzisionslager und Achsen die scheinbare geometrische Stabilität verschieben lassen, zeigen ganz unterschiedliche Zugänge zur Thematik des „Windspiels“ auf und deuten weitere eigene Lösungen an.
Natürlich gibt es für die Aufgabe nur ein Semester Zeit, ein geringes Budget und Vorgaben zu technischen Möglichkeiten der Umsetzung. Damit geht eine Beschränkung der Baudimensionen einher die spezielle Erfahrungswerte mit Material, Windkraft und Bewegungsarten der zu findenden Formen mit sich bringt. Die Größe der Arbeit soll die Größe des eigenen Kopfes nicht überschreiten.
Arbeiten der Studierenden
2500
von Tanja Nikolic und Patrick Vogel
WINDSCHREIBER
von Simon Andert und Martin Leithner




von Simon Andert und Martin Leithner
GESUS
the cloud
von Philipp Lübars und Janine Kostmann
von Philipp Lübars und Janine Kostmann
Künstlerisches Projekt, Aufgabenstellung
Votragende
Einführung
14. März 2012Modelliersaal
Hauptgebäude
Stg. 1b, 4. Stock
Aufgabe
Drehen sie einen kurzen Film (zwei Minuten) über ein vom Wind bewegtes Objekt. Bitte ein in Quick Time abspielbares Format wählen und auf einem Stick zur Einführungsveranstaltung mitbringen.Termine
Einwöchiger Workshop in Wien19.03. – 23.03.2012
Einwöchiger Workshop in Wismar
04.06. – 08.06.2012
Exkursion Wismar und Berlin
04.06. – 12.06.2012